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Mehr InformationenMedizinischer Aufklärungsbeitrag
von Gelenk24.de
–> freigegebener Fachbeitrag von Dr. med. Schultka
Was bedeutet Fast-Track Chirurgie bei Hüftoperation?
Einführung
Die Fast-Track Chirurgie, auch teils bekannt als Enhanced Recovery After Surgery (ERAS), ist ein innovativer Ansatz in der Chirurgie, der darauf abzielt, die Erholungszeit der Patienten zu verkürzen und die Ergebnisse zu verbessern. Insbesondere bei Hüftoperationen hat sich dieses Konzept als äußerst vorteilhaft erwiesen. Dieser Beitrag beleuchtet die wesentlichen Aspekte der Fast-Track Chirurgie bei Hüftoperationen, basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und Erfahrungsberichten.

Enge Kooperation zwischen allen medizinischen Fachgruppen
Definition und Ziele der Fast-Track Chirurgie
Die Fast-Track Chirurgie umfasst eine Reihe von präoperativen, intraoperativen und postoperativen Maßnahmen, die darauf abzielen, den physiologischen Stress des Patienten zu minimieren, die postoperative Genesung zu beschleunigen und die Gesamtergebnisse zu verbessern. Zu den Hauptzielen gehören:
- Verkürzung der Krankenhausaufenthaltsdauer
- Reduktion postoperativer Schmerzen
- Schnellerer Wiedererlangung der Mobilität
- Verringerung postoperativer Komplikationen

Darstellung Full Function Faster Konzept bei Hüftgelenkersatz
Präoperative Maßnahmen
Vor der Operation werden die Patienten umfassend über den Eingriff und die postoperative Pflege informiert. Diese Vorbereitung umfasst auch eine Optimierung des Ernährungszustands und eine Verbesserung der physischen Fitness. Studien haben gezeigt, dass gut informierte und vorbereitete Patienten eine schnellere Erholung erleben und weniger postoperative Komplikationen haben.
Intraoperative Maßnahmen
Während der Operation kommen minimalinvasive Techniken und schonende Anästhesieverfahren zum Einsatz, um den operativen Stress zu minimieren. Die Verwendung von regionalen Anästhesieverfahren wie der Spinalanästhesie kann zu einer schnelleren Erholung und weniger postoperativen Schmerzen führen.
Postoperative Maßnahmen
Nach der Operation steht eine schnelle Mobilisierung im Vordergrund. Bereits wenige Stunden nach dem Eingriff werden die Patienten ermutigt, aufzustehen und sich zu bewegen. Dies fördert die Durchblutung, reduziert das Risiko von Thrombosen und unterstützt die Heilung. Die postoperative Schmerztherapie wird individuell angepasst, um eine optimale Schmerzkontrolle zu gewährleisten und die Mobilität zu fördern.
Risiken und Komplikationen
Trotz der zahlreichen Vorteile birgt die Fast-Track Chirurgie auch gewisse Risiken und Herausforderungen. Zu den häufigsten Komplikationen zählen:
- Wundinfektionen
- Thrombosen und Embolien
- Verzögerte Heilung bei älteren oder multimorbiden Patienten
Eine sorgfältige Patientenaufklärung und eine engmaschige postoperative Überwachung sind essenziell, um diese Risiken zu minimieren.
Erfahrungsberichte
Dr. med. Schultka berichtet:
„In meiner Klinik habe ich beobachtet, dass Patienten, die nach dem Fast-Track Konzept operiert wurden, deutlich schneller mobil sind und weniger postoperative Beschwerden haben. Ein 70-jähriger Patient war bereits am zweiten postoperativen Tag wieder in der Lage, kurze Strecken ohne Gehhilfe zu bewältigen.“
Erfahrungsbericht von Herrn U.:
„Ich war überrascht, wie schnell ich mich nach meiner Hüftoperation erholt habe. Dank der schnellen Mobilisierung konnte ich bereits nach einer Woche wieder selbstständig Treppen steigen.“

Operation einer minimal-invasiven Hüftendoprothese mittels SuperPath-Technik
Fazit
Die Fast-Track Chirurgie stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Hüftchirurgie dar. Durch eine umfassende präoperative Vorbereitung, minimalinvasive Operationstechniken und eine schnelle postoperative Mobilisierung werden die Genesungszeiten verkürzt und die Lebensqualität der Patienten verbessert. Dennoch ist es wichtig, die individuellen Risiken sorgfältig abzuwägen und die Patienten umfassend zu betreuen.
Sie haben Fragen?
Wenn Sie eine Frage zu diesem Thema haben, können Sie Ihre Frage unter: www.gelenk24.de/portal stellen. Ein Arzt wird die Frage lesen und kompetent beantworten.
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Über den Autor
-
Dr. R. Schultka
Chefarzt Unfallchirurgie und Orthopädie
Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie, Spezielle Unfallchirurgie, D-Arzt
KMG Klinikum Luckenwalde
Saarstraße 1
14943 Luckenwalde
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