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Mehr InformationenWie lange dauert die Rehabilitation nach einer Hüftoperation?
Die Hüftoperation, insbesondere der Hüftgelenkersatz, ist ein häufig durchgeführter Eingriff, der Patienten mit schwerwiegenden Hüftbeschwerden zu einem schmerzfreien und beweglicheren Leben verhelfen kann. Die Dauer der Rehabilitation nach einer solchen Operation variiert jedoch stark und hängt von verschiedenen Faktoren ab. In diesem Blogbeitrag wird die Dauer der Rehabilitation nach einer Hüftoperation detailliert untersucht, einschließlich der Risiken und Komplikationen sowie Erfahrungen von Patienten und Ärzten. Alle Aussagen werden durch wissenschaftliche Studien und relevante Quellen untermauert.

Beidseitige Hüftversorgung mit Kurzschaft-Prothese
Faktoren, die die Rehabilitationsdauer beeinflussen
Die Dauer der Rehabilitation nach einer Hüftoperation wird von mehreren Faktoren bestimmt:
- Art der Operation: Totaler Hüftgelenkersatz (Total Hip Arthroplasty, THA) vs. Teilgelenkersatz.
- Patientenalter und allgemeiner Gesundheitszustand: Jüngere und gesündere Patienten erholen sich in der Regel schneller.
- Vorerkrankungen und Komorbiditäten: Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, starkes Übergewicht und andere chronische Krankheiten können die Rehabilitation verlängern.
- Postoperative Komplikationen: Infektionen, Thrombosen und Luxationen des neuen Hüftgelenks können die Genesung verzögern.
- Rehabilitationsprogramm und Patienten-Compliance: Ein strukturiertes Rehabilitationsprogramm und die aktive Mitarbeit des Patienten sind entscheidend.
Phasen der Rehabilitation
- Akutphase (0-2 Wochen postoperativ)
Direkt nach der Operation liegt der Fokus auf Schmerzmanagement und der Prävention von Komplikationen wie Thrombosen und Infektionen. Patienten beginnen in der Regel noch im Krankenhaus mit leichten physiotherapeutischen Übungen. Mobilisation mit Gehhilfen ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Phase.
- Frührehabilitation (3-6 Wochen postoperativ)
In dieser Phase steht die Verbesserung der Beweglichkeit und das schrittweise Wiedererlangen der Funktion im Vordergrund. Physiotherapie wird intensiviert, und Patienten beginnen mit Übungen zur Kräftigung der Muskulatur und zur Verbesserung der Gehfähigkeit.
- Spätrehabilitation (7-12 Wochen postoperativ)
Hier wird die Belastbarkeit des Hüftgelenks weiter gesteigert. Das Rehabilitationsprogramm umfasst nun komplexere Übungen, einschließlich Gleichgewichts- und Koordinationstraining. Die meisten Patienten können in dieser Phase Gehhilfen reduzieren oder ganz darauf verzichten.
- Langzeitrehabilitation (ab 13 Wochen postoperativ)Die endgültige Wiederherstellung der Funktion und Beweglichkeit kann bis zu einem Jahr dauern. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen und eine fortgesetzte physiotherapeutische Betreuung sind wichtig, um den langfristigen Erfolg der Operation zu sichern.
Risiken und Komplikationen
Infektionen
Infektionen sind eine ernste Komplikation nach Hüftoperationen. Sie können sowohl oberflächlich als auch tief im Operationsgebiet auftreten und erfordern häufig eine erneute Operation sowie eine langwierige Antibiotikatherapie.
Thrombosen
Das Risiko einer tiefen Venenthrombose ist nach einer Hüftoperation erhöht. Vorbeugende Maßnahmen wie Blutverdünner und Kompressionsstrümpfe sind essenziell, um dieses Risiko zu minimieren.
Luxation
Die Luxation des künstlichen Hüftgelenks, bei der der Gelenkkopf aus der Pfanne springt, ist eine mögliche Komplikation, die in den ersten Wochen nach der Operation auftreten kann und oft eine erneute Operation erfordert.
Erfahrungsberichte
Patient A: Patient, 65 Jahre
Herr R., ein aktiver Rentner, unterzog sich einem totalen Hüftgelenkersatz. Er berichtete, dass die ersten zwei Wochen postoperativ schmerzhaft waren, aber die Mobilisation mit Gehhilfen half ihm, Vertrauen in das neue Gelenk zu gewinnen. Nach sechs Wochen konnte er bereits ohne Gehhilfe kurze Strecken gehen.
Patient B: Patientin, 72 Jahre
Frau B. hatte eine komplexe medizinische Vorgeschichte und benötigte nach ihrer Hüftoperation eine längere Rehabilitationszeit. Trotz einiger Komplikationen wie einer Infektion konnte sie nach drei Monaten wieder selbstständig gehen und ihre täglichen Aktivitäten aufnehmen.
Dr. med. Hedrich, Orthopäde
Dr. Hedrich betont, dass die individuelle Anpassung des Rehabilitationsplans an den jeweiligen Patienten von größter Bedeutung ist. „Kein Patient ist wie der andere. Ein maßgeschneiderter Ansatz ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Genesung“, sagt er.
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