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Mehr InformationenWie lange dauert eine Hüftoperation?
Die Dauer einer Hüftoperation kann je nach Art des Eingriffs, dem Gesundheitszustand des Patienten und der Erfahrung des chirurgischen Teams variieren. Eine Standard-Hüftendoprothese dauert in der Regel zwischen 60 und 90 Minuten, während komplexere Eingriffe oder Revisionen länger dauern können. Faktoren wie die Vorbereitung, Narkoseeinleitung und postoperative Betreuung sind ebenfalls zu berücksichtigen. Risiken und Komplikationen wie Infektionen, Thrombosen und Prothesenlockerung werden detailliert erläutert. Erfahrungsberichte von Dr. med. Hedrich und Patienten illustrieren die wissenschaftlichen Fakten.

Röntgenbild mit Hüftprothese zementfrei
Dauer der Operation
Die eigentliche chirurgische Prozedur einer Hüftendoprothese dauert in der Regel zwischen 60 und 90 Minuten. Diese Zeitangabe bezieht sich auf eine Standardoperation ohne Komplikationen. Zu den wichtigsten Phasen gehören:
- Vorbereitung: Die Desinfektion und Abdeckung des Operationsfeldes.
- Narkoseeinleitung: Dies kann je nach Methode (Vollnarkose oder Spinalanästhesie) zusätzliche Zeit in Anspruch nehmen.
- Chirurgische Hauptphase: Entfernung des beschädigten Hüftgelenks und Einsetzen der Prothese.
- Postoperative Phase: Wundverschluss und erste postoperative Maßnahmen.
Einflussfaktoren auf die Operationsdauer
- Art des Eingriffs: Revisionseingriffe oder komplexe Fälle (z.B. bei schwerer Arthrose oder nach Unfällen) können deutlich länger dauern.
- Gesundheitszustand des Patienten: Patienten mit Begleiterkrankungen benötigen oft eine intensivere Überwachung und präoperative Vorbereitung.
- Erfahrung des chirurgischen Teams: Ein erfahrenes Team kann den Eingriff effizienter durchführen und so die Operationsdauer verkürzen.

OP-Team Dr. Hedrich nach gelungener Operation
Risiken und Komplikationen
Jede chirurgische Intervention birgt Risiken. Bei Hüftoperationen sind die häufigsten Komplikationen:
- Infektionen: Trotz steriler Bedingungen besteht ein Infektionsrisiko, das durch prophylaktische Antibiotikagabe minimiert wird (Steffen et al., 2021)¹.
- Thrombosen und Embolien: Immobilität nach der Operation kann zu Blutgerinnseln führen, weshalb Thromboseprophylaxe unerlässlich ist (Anderson et al., 2019)².
- Prothesenlockerung: Im Laufe der Zeit kann es zu einer Lockerung der Prothese kommen, was eine erneute Operation erforderlich machen kann

Modulare Revisionsprothese (Hüftschaft)
Erfahrungsberichte
Dr. med. Hedrich, ein erfahrener Orthopäde, berichtet: „Bei einem routinemäßigen Hüftgelenkersatz benötigen wir im Schnitt etwa 75 Minuten. Komplexere Fälle, wie Revisionseingriffe, können jedoch bis zu drei Stunden in Anspruch nehmen. Wichtig ist eine sorgfältige Planung und eine präzise Durchführung, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren.“
Ein Patient, Herr F., beschreibt seine Erfahrung: „Meine Hüftoperation dauerte etwa 80 Minuten. Das medizinische Team hat mich vorab ausführlich informiert, sodass ich gut vorbereitet war. Die postoperative Betreuung war hervorragend und ich konnte nach wenigen Tagen bereits leichte Rehabilitationsübungen durchführen.“
Medizinische Fachbegriffe erklärt
- Revisionseingriff: Eine erneute Operation, die notwendig wird, wenn eine Prothese nicht mehr korrekt sitzt oder andere Komplikationen auftreten.
- Thromboseprophylaxe: Maßnahmen zur Verhinderung von Blutgerinnseln, oft durch Medikamente oder physikalische Methoden wie Kompressionsstrümpfe. Früher gab es nur die Heparinspritze, die täglich gegeben wurde – mittlerweile gibt es hier Tabletten mit gutem Wirkprofil zur Verhinderung von Thrombosen und Lungenembolien.
Sie haben Fragen?
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Ein Arzt wird die Frage lesen und kompetent beantworten.
Fußnote
¹ Steffen, R., et al. (2021). „Antibiotic Prophylaxis in Hip Replacement Surgery: A Review of Current Guidelines.“ Journal of Orthopedic Surgery.
² Anderson, D. R., et al. (2019). „Prevention of Venous Thromboembolism After Hip and Knee Replacement.“ Journal of Thrombosis and Haemostasis.
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