Bewegungsbehandlung mit CPM-Motorschienen
Kontinuierliche Bewegungsbehandlung mit CPM-Motorschienen für eine ambulante Therapie zu Hause.
Um den Operationserfolg nach chirurgischen Gelenkeingriffen an Knie, Schulter, Ellenbogen, Hand-, Finger- oder Sprunggelenk nachhaltig zu sichern, wird von führenden Orthopäden bzw. Chirurgen eine 2-4 wöchige Nachversorgung mit einer CPM-Bewegungstherapie empfohlen.
Was bedeutet „CPM“?
CPM ist eine Abkürzung für „continuous passive motion (engl.) und bedeutet übersetzt „kontinuierliche passive Mobilisierung“. CPM-Motorschienen sind Geräte, die ihre Gelenke passiv durchbewegen.
In welchen Fällen wird die passive Bewegungstherapie mit einer CPM-Motorschiene empfohlen?
Allgemeine Indikationen für postoperative Behandlung der Schulter, Knie/Hüfte, Ellebogen, Sprunggelenk und Hand/Finger:
- Endoprothetische Versorgung
- Arthroskopien in Kombination mit Synovektomie, Arthrolyse
- Gelenkmobilisation in Narkose
- Operativ versorgte Frakturen und Pseudarthrosen
- Übungsstabile Osteosynthesen
- Sehnen- und Bandrekonstruktionen
- Operative Versorgung chondraler Defekte
Konservative Behandlung:
- Frakturen bei Übungsstabilität
- Tendinosis Calcarea
- Morbus Sudeck
- Klumpfuß bei Säuglingen
Warum ist die CPM-Therapie so wichtig?
Nach Operationen darf das betroffene Gelenk häufig für mehrere Wochen nicht aktiv bewegt werden. Dadurch besteht die Gefahr einer Gelenkversteifung sowie die Gefahr eines erneuten operativen Eingriffs. Um dies zu verhindern und die Heilung zu beschleunigen, wird die passive Bewegungstherapie mittels CPM-Motorschiene angewandt.
Welche Vorteile hat die CPM-Therapie?
- Sicherung des OP Ergebnisses
- Verhütung einer Gelenkversteifung
- Verbessern des Gelenkstoffwechsels
- Beschleunigte Heilung von Knorpel, Sehnen und Bändern
- Schnellere Ergussresorption
- Verbesserte Blut- und Lymphzirkulation
- Schnellere Erlangung des physiologischen Bewegungsausmaßes
- Schmerzreduktion
- Verkürzung der Rehabilitationsdauer und des stationären Aufenthaltes
Wer bezahlt die CPM-Therapie?
Gesetzliche Krankenversicherung:
Die für die CPM-Therapie notwendigen Motorschienen sind medizinische Hilfsmittel. Das bedeutet, dass die Kosten für die Versorgung mit der CPM-Motorschiene von Ihrer Krankenkasse übernommen werden, wenn die medizinische Notwenigkeit gegeben ist. Dazu leiten Sie Ihre ärztliche Verordnung (Rezept) inklusive Therapieplan dem Leistungserbringer weiter, der für Sie die Kostenübernahme bei ihrer Krankenkasse beantragt. Nachdem Ihre Krankenkasse die Kostenübernahme bestätigt hat, werden Sie zu Hause mit der verordneten CPM-Motorschiene beliefert.
Private Krankenversicherung:
Von den meisten privaten Krankenversicherungen werden die Kosten übernommen. Es ist aber unbedingt empfehlenswert, vor Behandlungsbeginn die Kostenübernahmeerklärung Ihrer Versicherung einzuholen.
Selbstzahler:
Falls Ihre Krankenkasse der Kostenübernahme einmal nicht zustimmen sollte, gibt es auch die Möglichkeit die Kosten für CPM-Therapie zu Hause selbst zu tragen.
Ausführliche Informationen zu den Konditionen sowie persönlichem Angebot können beim Dienstleister für CPM-Therapie-Service eingeholt werden.
Wie kommt die CPM-Therapie zu Ihnen nach Hause?
Nach Abklärung der Kostenübernahme erfolgt die zeitnahe Versorgung mit einer CPM-Motorschiene bei Ihnen zu Hause. Diese erfolgt durch qualifiziertes Fachpersonal. Das Gerät wird entsprechend der ärztlichen Verordnung individuell auf Sie eingestellt und Sie werden in die Handhabung des Gerätes eingewiesen. Nach Ablauf der Versorgungsdauer wird die CPM-Motorschiene von den Mitarbeitern des Dienstleisters bei Ihnen zu Hause wieder abgeholt.
Dieser Beitrag wurde mit freundlicher Unterstützung von Herrn Dr. Werner Seibel erstellt.
www.su-medizintechnik.de
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